„DER SPEICHERTEICH IST MEIN WOHNZIMMER“

„DER SPEICHERTEICH IST MEIN WOHNZIMMER“

17.07.2024

tipps aus dem zell am see-kaprun team

Mit unserem neuen Blogformat „Tipps vom Team“ möchten wir euch unsere geliebte Region auf eine ganz neue und persönliche Art mit den Tipps der Locals, also der Einheimischen näher bringen. Denn das Team von Zell am See-Kaprun besteht aus Freiluft-Fanatikern, Bike-Begeisterten, Event-Enthusiasten, Familien-Fachkundigen, Wellness-Wohlfühlern, Kulinarik-Kennern, Erlebnis-Experten, See-Spezialisten und Gletscher-Gängern - eben echten Insidern!

In dieser Ausgabe geht es um unsere Kollegin Stephanie aus dem Service Center, denn sie hat unsere Redakteurin mit ihrer Aussage „Der Speicherteich ist mein Wohnzimmer“ neugierig gemacht. Deshalb haben wir sie uns an einem schönen Sommertag geschnappt und gefragt, warum sie den Speicherteich Plettsaukopf auf der Schmittenhöhe ihrem Sofa eindeutig vorzieht?

 

Stephanie im Interview

„Für mich ist es die Ruhe, die Natur und die Nähe zur Stadt. In nur wenigen Minuten bin ich vom Stadtzentrum Zell am See am Beginn des Wanderweges und mit dem ersten Schritt auf den Waldboden verschwindet der Alltag hinter mir und ich befinde mich in meinem ganz persönlichen Erholungsraum“. Stephanie sitzt mit unserer Redakteurin in der Sonne und blickt sehnsüchtig in Richtung Berge. Der Wanderweg, von dem sie spricht, beginnt an der Talstation des cityXpress in Zell am See, ist eine Kombination aus den Wanderwegen mit der Nr. 50 und 55. Sobald der Wanderweg Nr. 50 auf Höhe der Bergstation des cityXpress auf die Nr. 55 trifft, folgt man dieser Route die letzten rund 400 Meter auf einer Forststraße zum Ziel - dem Plettsaukopf Reservoir. Der Speicherteich ist im Sommer mit kühlem Wasser gefüllt und bietet seinen Besuchern einen atemberaubenden Blick auf die Berge und den Zeller See.

Doch fast so spannend wie die Aussicht ist für unsere Kollegin der Weg dorthin. Aber von Anfang an: Gleich oberhalb der Talstation des cityXpress in Zell am See startet Stephanie ihre wöchentliche Wanderung. „Die Strecke würde ich als abwechslungsreich bezeichnen“, sagt Stephanie. Zuerst geht es über eine Schotterstraße, dann über einen mit Fichtennadeln übersäten Waldboden, wurzeliges Gelände und schließlich über eine Weide.

HOTSPOT 1 - DIE WEIDE

„Das ist eines meiner Highlights am Weg. Neben grasenden Kühen, deren Weide ich beim Aufstieg überqueren darf, blicke ich zum ersten Mal auf die Stadt Zell am See und den dazugehörigen Zeller See. Ich bin schon weit weg vom Trubel, der Wind trägt die belebte Stadt noch zu mir herauf, aber hier fühle ich mich immer hoch über den Dingen und den Problemen des Alltags“, erklärt die 27-Jährige.

HOTSPOT 2 - DIE LICHTUNG

Weiter geht es bergauf, vorbei an der Ebenbergalm, durch den Wald, bis sich plötzlich eine kleine Lichtung auftut. „Ich liebe es dort, es kommt mir jedes Mal wie im Märchen vor, fast kitschig“, verrät sie unserer Redakteurin schmunzelnd. „Der Weg führt über die runde Lichtung und bevor er wieder im Wald verschwindet, wartet dort eine Holzbank mit Tisch. Hier kann man wunderbar verweilen und eine Pause machen und für mich heißt es ab da immer: Die Hälfte ist geschafft!“.

Der zweite Teil des Weges verläuft zuerst durch den Wald, wo freche Eichhörnchen die Bäume bewohnen, so mancher Hase den Weg kreuzt und die Vögel immer wieder ein Lied zwitschern. Auf dem letzten, etwas steileren Stück ist noch einmal Kondition gefragt. Bis man schließlich die letzten Meter auf einer Forststraße zurücklegt und plötzlich, von einem Moment auf den anderen, ein absoluter Gänsehautmoment auf euch wartet:

HOTSPOT 3 - DAS ZIEL

„Fast fünfzig Mal habe ich diesen Anblick schon gesehen und man könnte meinen, dass ich mich daran gewöhnt habe. Aber wenn sich das mächtige Kitzsteinhorn und die umliegenden Berge auf der ruhigen Oberfläche des Sees spiegeln, bekomme ich immer noch jedes Mal eine Gänsehaut“, schwärmt Stephanie.

Eine kurze Pause auf einer der Hollywoodschaukeln am Ufer oder ein Sonnenbad auf dem Holzsteg, wo man nur die Natur und fröhliches Kinderlachen hört, lohnen sich immer! „Am liebsten gehe ich aber eine halbe Runde um den See, setze mich ins weiche Gras und genieße die Ruhe und den Blick auf den Zeller See."

Auf die Frage, was für sie der schönste Moment in ihrem selbstgewählten Freiluft-Wohnzimmer war, antwortet sie in Erinnerungen versunken: „Einmal, an einem kühlen Frühlingsmorgen, war ich zum Sonnenaufgang oben. Die Stille, das Panorama und die warme Sonne, die nur für mich aufzugehen schien, werde ich nie vergessen“.

Zum Schluss möchte sie uns noch etwas mit auf den Weg geben: „Für mich gibt es keinen schöneren Ort und ich wünsche mir, dass jeder ihn kennen lernen kann, ohne die Natur und ihre Bewohner zu stören, denn wir sind Gäste in ihrem Wohnzimmer. Deshalb wünsche ich mir, dass ich noch fünfzig Mal hinaufgehen kann und alles so unberührt und sauber vorfinde wie immer“. Mit diesen Worten verabschiedet sich Stephanie von unserer Redakteurin, die inzwischen im kühlen Schatten hoher Laubbäume sitzt und ihr abendliches Treffen am See gegen eine Wanderung zum Plettsaukopf tauscht.

Fakten zur Tour
  • Wanderweg Nr. 50 auf der Zell am See-Kaprun Wanderkarte bis zur Bergstation cityXpress und dann weiter auf dem Wanderweg Nr. 55 zum Plettsaukopf Reservoir
  • Dauer: ca. 1h 15min
  • Höhenmeter: 570 Höhenmeter
  • Kondition: leicht bis mittel
Tipp

Wer den Speicherteich besuchen möchte, aber nicht zu Fuß gehen will, kann mit der cityXpress Kabinenbahn hochfahren und die rund 44 Höhenmeter bis zum Plettsaukopf Reservoir in kurzer Zeit überwinden. Tickets gibt es in der Zell am See-Kaprun App (Erlebnis-Ticket 1.400 m) oder an der Kassa bei der Talstation. Beim Kauf des Tickets bis einen Tag vor Gültigkeit gewährt die Schmittenhöhebahn einen zusätzlichen Online Frühbucher-Bonus.

Für alle Übernachtungsgäste der Zell am See-Kaprun Sommerkarten Partnerbetriebe in Zell am See-Kaprun: Die Berg- und Talfahrt ist in der Zell am See-Kaprun Sommerkarte inkludiert.

 

Viel Vergnügen in Stephanies persönlichem Outdoor-Wohnzimmer!