Fischen am Zeller See Manuela Lassnig und Fischen als Auszeit

Der Zeller See

Der 70 Meter tiefe Alpensee ist zum Ende der letzten Eiszeit vor etwa 17.000 Jahren entstanden. Eingebettet zwischen Nördlichen Kalkalpen, Schieferalpen und Zentralalpenmassiv, ist der Zeller See eine besondere landschaftliche Perle und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich der Ort schon früh als Sommerfrische-Destination etablieren konnte. Die umliegenden Gebirge wenden ihre schönsten Seiten dem Zeller See zu, als wäre ihre Absicht immer schon gewesen, ihm und seinen Besuchern zu gefallen.

ARTENREICHTUM IM SEE

Doch bietet der See nicht nur etwas fürs Auge und die Wassersportbegeisterten. Er ist auch Lebensraum für zahlreiche Fischarten, und sein großer Fischreichtum ist bis ins Mittelalter bezeugt, als die Fische noch wichtige Nahrungsquelle und Handelsgut für die Bewohner des Marktes waren. Heute finden sich im Zeller See Reinanke, Hecht, Zander, Barsch, Seeforelle und viele weitere Arten. Die überaus gute Wasserqualität des Sees schlägt sich auch in der Qualität der Fische nieder, von denen jedes Jahr etwa 4 bis 5 Tonnen gefischt werden.


AUDIO: Wir fischen auf alles Arten- und Köder-Vielfalt im Zeller See

FISCHZUCHTANLAGE PRIELAU

Für die nachhaltige Fischbewirtschaftung des Sees steht die Fischzuchtanlage in Prielau Pate, welche von der Stadtgemeinde Zell am See gepachtet und betrieben wird. Der wichtigste Fisch, die Reinanke oder Renke, wird dort aufgezogen und ausschließlich wieder im Zeller See besetzt. Bei zugekauften Besatzfischen, wie Karpfen, Zander oder Seesaibling, achtet man auf höchste Qualität und Seuchenfreiheit. Die organisierte Fischerei ist vertreten durch den Fischerverein „Renke“, der über 300 Mitglieder zählt.

IMPRESSIONEN FISCHZUCHTANLAGE PRIELAU
FISCHEN – ERHOLUNG AM SEE

Eine begeisterte Fischerin ist auch Manuela Lassnig. Die Almwirtin hat das Fischen schon als Kind von ihrem Vater gelernt, der sie damals oft schon früh morgens weckte, um die schönste Zeit des Tages auf dem Zeller See zu verbringen. Damals waren diese frühen Morgenstunden auf dem Zeller See ein willkommener Ausgleich zur anstrengenden Arbeit in der Gastwirtschaft, die Manuelas Vater betrieb.


AUDIO: Gemeinsam Zeit verbringen und Abschalten Fischen ist etwas Besonderes

Die Stille, die ruhige Wasseroberfläche und das leichte Schaukeln des Bootes schätzt Manuela auch heute noch. Man ist, so meint die Frohnatur, einfach einmal weit weg vom Alltag. Ihre freien Tage verbringt sie daher gemeinsam mit ihrem Mann am liebsten beim Fischen.


AUDIO: In der Früh genießt man vor allem die Ruhe Fischerstunde am Montagmorgen

Zwar sind die Fische selbst gar nicht das Wichtigste, wie Manuela erzählt, schließlich steht die Erholung im Vordergrund. Ihre Liebe zu regionalen Produkten zelebriert sie aber freilich auch beim Fisch, den sie gern mit frischen Gartenkräutern zubereitet. Schon als Kind gab es nach dem Fischen geräucherten „Steckerlfisch“, eine besondere Spezialität des Alpenraumes. Die Zeller Reinanke eignet sich für diese Zubereitungsart besonders gut.

So bietet der See neben seiner landschaftlichen Schönheit, seiner beruhigenden Wirkung auf die Menschen und den Lebensraum für seine Bewohner eben auch Genuss von regionalen Produkten!

zur nächsten Station (Google Maps)