SCHLOSS ROSENBERG Ehm. Bgm. Peter Padourek über das Rathaus
Im Zentrum der Zeller Innenstadt steht das imposante Schloss Rosenberg. Es steht hier schon seit dem Jahre 1577, als es die Gewerke-Brüder Karl und Hans Rosenberger erbaut haben.
Auf dem Platz befand sich zuvor ein Weinlehen und im Laufe der Jahrhunderte beherbergte das Schloss unter wechselnden Besitzern eine Gastwirtschaft, ein Forstamt, die Verwaltung eines Bergwerkskollegiums sowie, bis 1908, das Bezirksgericht.
Der Stil eines echten Salzburger „Schlössls“ findet sich auch in anderen Bauwerken der Region, doch keines hat einen solch prominenten Platz wie Schloss Rosenberg.
1970 wurde das Schloss von der Stadtgemeinde Zell am See erworben und in weiterer Folge zum Rathaus umfunktioniert. Seit 2009 ist es ein modern ausgebautes Gebäude der Stadtverwaltung und steht seinen Bürgern jederzeit offen.
Im obersten Stockwerk finden immer wieder Vernissagen und Ausstellungen statt, und der Trauungssaal im ersten Stock ist nicht nur der Ort, wo viele Ehen geschlossen werden, er bietet auch einen würdigen Rahmen für Empfänge, Pressekonferenzen und Ehrungen.
Vom Klavierhocker auf den Bürgermeistersessel
Peter Padourek besuchte schon als Kind regelmäßig Schloss Rosenberg. Sein Vater war Musiker und begleitete die dort stattfindenden Trauungszeremonien. Im Alter von 13 Jahren sprang der junge, musikalisch ebenso begabte Peter während der Schulferien oft für seinen Vater ein. Schon damals betrachtete er voll Ergriffenheit den Bürgermeistersessel und malte sich aus, wie es sich wohl als Bürgermeister im Schloss Rosenberg anfühlen würde.
Ein paar Jahrzehnte später, im Jahr 2013, wurde der gelernte Heilmasseur tatsächlich Bürgermeister der Stadt Zell am See. Für ihn ist es ein Amt, dass er mit Stolz und Demut bekleidete, jedenfalls aber mit großer Freude, denn Peter Padourek ist ein wahrer Fan von Zell am See. Besonders schätzt er den Wechsel der Jahreszeiten in der Natur, die vielen Freizeit- und Sportangebote und dass die Stadt so vieles auf relativ kleinem Raum bietet.
DER ZAUBERHAFTE ROSENGARTEN
Für den ehm. Bürgermeister, der neben der Musik in der Zauberei ein besonders interessantes Hobby gefunden hat, ist Schloss Rosenberg der schönste Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann. Besonders angetan hat es ihm der Rosengarten an der Südseite des Schlosses.
Durch Mauern von der Straße abgeschirmt, ist der liebevoll gepflegte Garten ein wahres Kleinod an beschaulicher Idylle direkt im Zentrum der Bezirkshauptstadt. Für die frisch Vermählten, die aus dem Trauungssaal nach draußen schreiten, bietet der Garten natürlich auch eine attraktive Kulisse für die ersten Hochzeitsfotos. Der Garten ist bei jedem Stadtrundgang ein lohnender Zwischenstopp, und von ihm aus lässt sich die schöne Architektur des Schlosses besonders gut bestaunen. Die Rosen erinnern an die Erbauer des Schlosses, das hier schon seit über 400 Jahren steht, und neben der Stadtpfarrkirche und dem Vogtturm zu den Wahrzeichen von Zell am See gehört.
ERBAUUNG DER GISELA BAHN UND START DES TOURISMUS
Mit der Eröffnung der Gisela-Bahn durch die kaiserliche und königliche Eisenbahngesellschaft im Jahre 1875 begann der Aufstieg von Zell am See zu einem der bekanntesten Fremdenverkehrsorte Österreichs. Erste Hotels entstanden und gründeten die Basis für den nachhaltigen touristischen Erfolg von Zell am See.